Live House – Hier spielt die Musik

Rockstars.
Rockstars.

Ein Live House (rai-bu hausu;ライブ ハウス) ist ein japanischer Live-Musik-Club, der Indie-Künstlern und Bands eine Bühne bietet. Der Begriff kommt aus dem Japanischen und findet hauptsächlich in Ostasien Verwendung. Das älteste Live Haus ist Live Coffee House Jittoku (拾得, nach dem chinesischen Mönch Shide "Foundling" benannt) in Kyoto und wurde 1973 in einer alten Lagerhalle gegründet. Kurz darauf breitete sich die Idee in ganz Japan aus. In den letzten Jahren öffneten ähnliche Einrichtungen in den großen Städten Südkoreas, in Taiwan und China. Es gibt „Live-Häuser“, die gleichen gehobenen Clubs mit Weltklasse-Sound- und Beleuchtungssystemen und haben 1000 Sitzplätze, während andere auf dem Niveau eines ranzig-muffigen Kabuffs liegen. Häufig jedoch sind es klein- bis mittelgroße Spielstätten mit einem menschlichen Fassungsvermögen zwischen 20 und 200, die zusätzlich als Bars fungieren. Es gibt hunderte allein in Tokio. Nicht immer leicht zu finden, meist gut versteckt. Ein Live House stellt Drum-Kits, Verstärker, PA, Beleuchtung und Ingenieure zur Verfügung oder vermietet diese zumindest.

3-5 Bands buchen zusammen für die Nacht den Rockraum, wobei jede Band eine 15-45 minütige Spielzeit bekommt. Es gibt normalerweise keine Bezahlung für die Bands. Im Gegenteil. Sie haben in der Regel eine bestimmte Anzahl von Karten (z.B. 20 Tickets für 2000 Yen pro Stück) zu verkaufen. Wenn sie ihre Quote nicht erfüllen, müssen sie die Differenz aus eigenem Beutel bezahlen.

Vor allem Fans weniger bekannter Rock-, Jazz-, Blues-und Folk-Bands besuchen diese Veranstaltungen. Augen- und Ohrenschmankerl gibt’s zur Kostprobe im folgenden Video.

Rock that Shit!

 

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