Besuch: 11/2013
Das Wanden ist nicht nur des Müllers sondern auch des Japaners Lust. Der Takao (jap. 高尾山, -san) ist der Hausberg von Hachioji und mit seiner Nähe zu Tokio wichtigstes Naturausflugsziel der Hauptstädter. Am schönsten ist der in der zweiten Novemberhälfte wenn bunte Blätter oder Koyo, wie die Japaner die Herbstblätter nennen, in ihrer vollen Pracht zu geniessen sind. Tausende Wanderlustige stürmen in dieser Zeit den sonst schon gern besuchten Hügel. Gern besucht ist eigentlich untertrieben, denn mit fast 3 Millionen Besucher pro Jahr ist der Takao der meistbesuchte Berg der Welt.
Er ist nur 599 m hoch und durch verschiedene Wanderrouten hervorragend erschlossen. Für Faulpelze stehen sogar zwei Seilbahnen zur Verfügung. Das Kloster Yakuōinyūkiji (薬王院有喜寺) in der Nähe des Gipfels ist ein wichtiges Kloster der buddhistischen Shingon-Schule, die den Takao als einen von drei heiligen Bergen im Kanto-Gebiet ansieht. Heiliger Ahornbaum möchte man da meinen.
Zahlreiche Aussichtspunkte lassen den Wanderer mit seinen Blicken je nach Richtung über Yokohama, Tokio oder den Fuji-san schweben.
Wie komme ich dort hin?
Von der Shinjuku Station dauert es mit dem Limited Express der Keio Linie 45 Minuten bis zur Takao-san-guchi Station am Fuß des Berges.
Kosten: 370 Yen
Wieviel Zeit sollte ich einplanen?
Es gibt 6 verschiedene Wanderrouten. No. 1 ist die beliebteste. Sie ist steil, aber vollständig asphaltiert. Es gibt viele Ruheplätze auf dem Weg nach oben. Vom Fuße bis zum Kopf dauert es etwa 2
Stunden. Vom Scheitel bis zur Sohle etwa 1,5 Stunden je nach Route.
Wem das nicht reicht, der kann noch ein bißchen weiterlaufen. Die Station Takaosan-guchi am Mt. Takao ist das eine Ende des Tōkai Nature Trails. Das andere Ende ist in Minoh bei Osaka. Wenigstens 40 Tage sollte ein erfahrener Wanderer für die 1697 km aber schon einplanen. Immerhin geht es durch 11 Präfekturen.
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